Es war einmal....
ein Prinz
Prinz Manfred, so nannte
man ihn, lebte lange Zeit zufrieden in seinem kleinen Königreich Aachen und
glaubte, sein Leben sei erfüllt.
So war er doch bei
seinen Untertarnen gut angesehen, legte er doch täglich selbst Hand an, um die
Herstellung der besten Schokolade des Landes voran zu treiben.
Keine Arbeit war ihm zu
viel, keine Last zu schwer.
Prinz Manfred liebte es
zudem, den Kindern des Landes die Kunst des Fußballspiels zu lehren, mit ihnen
zu Lachen und zu Scherzen.
So waren die Tage des
Prinzen ausgefüllt, doch die Nächte waren lang und leer.
Einsam fühlte er sich
und so suchte er Ablenkung in Facebook-Forest...
In Facebook-Forest
konnte er stundenlang wandeln, sich um schauen und sich vergnügen.
Eines Tages, Prinz Manfred
spazierte wieder durch den Wald, fand er einen Ort, den er bislang noch nie
wahrgenommen hatte....eine kleine Lichtung, bedeckt mit Rasen und wunderschönen
Butterblumen.
In der Mitte ein kleiner
Brunnen, nicht prunkvoll, nicht schön,
jedoch mit einer
Anziehungskraft, die er nicht erklären konnte.
So zog es ihn näher an
den Brunnen, Schritt für Schritt, bis er schließlich direkt vor ihm stand und
hinein blickte. Sehen konnte Prinz Manfred nichts, war es doch dunkel und
finster in der Tiefe.
Fast schon wollte er
gehen, als eine liebliche Stimme zu ihm sprach:
„ Hallo, mein Herr, was
treibt Euch so tief in den Wald hinein? "
Erschrocken blickte der
Prinz sich um, nach rechts, nach links, doch er konnte nichts entdecken.
Die Stimme sprach
erneut:
„ Fürchte Dich
nicht, Dir wird kein Unheil geschehen. "
Prinz Manfred war
irritiert, denn die Stimme, die er vernahm kam aus der Tiefe des Brunnens.
„Wer bist Du? Was machst
Du da unten? Geht es Dir gut? " fragte er.
Die Stimme antwortete:
„Sorge Dich nicht, alles ist gut. "
So ergab es sich, dass
die Stimme und Prinz Manfred eine Unterhaltung begannen und Leichtigkeit lag in
der Luft. Die Dämmerung brach an und ehe sich der Prinz versah, wurde es Nacht.
Schweren Herzens machte
er sich auf den Heimweg, versprach aber wieder zu kommen, an jedem neuen Tag.
Die Zeit strich ins
Land, die Tage vergingen für den Prinzen wie im Fluge und die Neugier auf die
Stimme wurde mit jedem Tag größer.
So fasste Manfred sich
ein Herz und fragte verschüchtert in den Brunnen hinein:
„ Kannst Du nicht zu mir
herauf kommen? Hier oben ist es so schön, wir könnten auf der Wiese sitzen…“
Die Stimme zögerte ein
wenig… „Ich habe Angst, Du könntest davon laufen.“
„Niemals“ versprach der
Prinz.
Minuten vergingen, bis
plötzlich ein paar Augen aus dem Brunnen blitzten.
„Komm heraus, fürchte
Dich nicht.“
Was Prinz Manfred jetzt
sah, konnte er kaum glauben, er rieb sich die Augen, die ihm anscheinend einen
Streich zu spielen schienen.
Aber nichts änderte
sich, der Anblick blieb gleich…. er sah einen Frosch, einen grünen kleinen
Frosch…
„Nun wirst Du sicher
gehen wollen“ sagte der Frosch wehmütig und blickte nach unten.
„Nein“ stammelte der
Prinz „zu sehr habe ich mich an Dich gewöhnt und genieße die Zeit, die ich mit
Dir verbringen darf, komm mit in mein Königreich, Du wirst es gut bei mir
haben.“
Das Fröschlein zögerte,
so musste es doch an Herzogin Katja denken, von der Prinz Manfred schon
so viel erzählt hatte.
Herzogin Katja war
Manfreds Vertraute, er legte viel wert auf ihre Meinung und sie bedeutete ihm
viel, hatte er sie doch schon zu ihrer Jugendzeit kennen und schätzen gelernt.
„ Wenn Katja Dich mag
Fröschlein, dann hast du schon gewonnen…und wenn nicht, dann verlierst du auch
nichts, denn mein Herz hab ich schon an dich verloren“
Und so fasste das
Fröschlein sein ganzen Mut zusammen und folgte der Einladung ins Königreich
Aachen.
Aufgeregt war es,
nervös, aber es versuchte sich nichts anmerken zu lassen.
Es betrat mit
Prinz Manfred das Gasthaus „Meisenfrei“, in dem der Prinz stets gerne mit
seinen Freunden speiste und war froh, dass noch niemand da war.
Fest hielt der Prinz die
kleine Froschhand und lies sie auch nicht los, als sich die Gasthaustür
öffnete. Nach und nach betraten Manfreds Freunde den Raum und begrüßten
ihn und das Fröschlein herzlich. Alle waren sie gekommen…
Dann kam auch Herzogin
Katja herein und betrachtete das Fröschlein zunächst argwöhnisch.
Jedoch änderte sich
dies, Katja sah, dass Prinz Manfred glücklich und zufrieden war und das
erfüllte ihr Herz so mit Freude, dass sie dem kleinen Fröschlein die Hand
freundschaftlich reichte.
Die Zeit verstrich
weiter und der Prinz und das Fröschlein verbrachten so viel Zeit mit einander,
wie es die Entfernung nur zu lies.
Eines Tages sagte das
Fröschlein: „Küss mich, vielleicht werde ich ja zu einer Prinzessin und kann
mit Dir in Deinem Königreich leben.“
Prinz Manfred beugte
sich herunter und hauchte dem Fröschlein einen Kuss auf die Lippen…..doch
nichts geschah. Das Fröschlein, blieb ein Fröschlein.
Enttäuscht sah es aus,
doch der Prinz lächelte nur…
„Ich nehme Dich so wie
Du bist, denn so liebe ich Dich!“
….und so leben der Prinz und das
Fröschlein glücklich und zufrieden in jeden neuen Tag hinein….